Akupunktur ist eine der ältesten Formen des Heilens, die der Menschheit bekannt ist. Sie entstand in China vor nahezu fünftausend Jahren. Die westliche und die östliche Medizin haben sich im 20. Jahrhundert globalisiert und damit auch intensiv in anderen Kulturräumen etabliert. Bei der Akupunktur wird an empirisch, also erfahrungswissenschaftlich festgelegten Punkten mit Stahlnadeln unterschiedlich tief durch die Haut eines Patienten gestochen, um die lebendige Kraft im Körper -die Lebenskraft/ QI zu regulieren. Diese Lebenskraft oder QI- Energie zirkuliert in Kanälen oder Meridianen von einem Organ zum anderen, wobei sie immer einer bestimmten Route folgt. Es gibt zwölf Meridiane, von denen  jeder eines der Hauptorgane oder - funktionen versorgt:  Herz, Dünndarm, Blase, Nieren, Gallenblase, Leber, Lunge, Dickdarm, Magen, Milz, Dreifacher Erwärmer und Kreislauf- Sexualität. Damit jedes dieser Organe gesund sein können und richtig im Einklang miteinander arbeiten, muss die QI- Energie frei und mit der richtigen Stärke durch jeden der zwölf Meridiane fließen. Es ist unmöglich, in Körper, Geist oder Seele krank zu sein, wenn sich die Energie in den zwölf Meridianen im Gleichgewicht und im Einklang befindet. Der Schmerz, oder das Symptom, ist ein NOTRUF, das uns über diese Unausgeglichenheit unterrichtet, die aufgrund körperlichen, geistigen oder seelischen Ursache enstanden ist. Die Akupunkturbehandlung gleicht die Unausgeglichenheit  der Körperenergie aus. Das Ziel besteht darin, das natürliche Gleichgewicht und den Fluss der Energie zu erneuern und ihren Rhythmus wieder in Einklang zu bingen. Dann sind Harmonie und Ausgeglichenheit im Inneren des Körpers, des Geistes und der Seele des Menschen wiederhergestellt.

 

                                     Gesundheit besteht, wenn die Energie im Gleichgewicht ist.

 

Die große Stärke der Akupunktur besteht darin, dass sie ein System zur Erhaltung der Gesundheit und Vorbeugung von Krankheit darstellt. Dies ist ein Apell an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen.