Viel älter als die Akupunktur ist die chinesische Kräuterheilkunde. Die chinesischen Arzneien sind pflanzlicher, mineralischer und tierischer Herkunft. Die verschiedenen Kräuter werden in ihrer Wirkung unterschieden nach Temperaturverhalten, Geschmack und Wirkung auf die Leitbahnen. Deshalb werden "Hitzeerkrankungen" mit kühlenden Kräutern, "Kälteerkrankungen" mit wärmenden Kräutern behandelt. Auch die Geschmacksrichtung ist von Bedeutung, so wirken bittere Geschmack austrocknend, der saure Geschmack hat eine zusammenziehende Wirkung und der süße wirkt entspannend und befeuchtend auf den Organismus. Der scharfe Geschmack löst Blockaden. Der salzige Geschmack wirkt eher aufweichend. Von besonderer Bedeutung ist auch die Zuordnung von bestimmten Kräutern und Nahrungsmitteln auf die Leitbahnen und damit auf die einzelnen Organkreisläufe.

Viele der Kräuter kennen wir aus unserem eigenen Garten oder der uns umgebenden Natur, viele können wir auch in der Apotheke erhalten, andere finden wir in der eigenen Küche im Gewürzschrank.

 

    Einige Kräuter der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin):

  • Beifußkraut ( Artimisiae herba )
  • Chrysanthemenblüten ( Chrysanthemii Morifollii Flos )
  • Engelwurz ( Angelica radix )
  • Geißblattblüten ( Lonicerae Flos)
  • Ginsengwurzel ( Radix Ginseng )
  • Löwenzahn ( Taraxaci Radix cum Herba )
  • Pfefferminze ( Menthae Piperitae Folium )
  • Rhabarberwurzel ( Rhei Radix )
  • Veilchen ( Violae Herba )